Bevor es in die Wüste ging, schauten wir uns noch eine verlassene Mine an. Sie war von Mitte der 20er Jahre bis in die 70er Jahre in Betrieb und es wurden u.a. Blei, Galenit, Antimon und andere Mineralien abgebaut. Die umliegenden Gebäude sind verfallen und ein extra für die Arbeitenden angelegtes Dorf ist verlassen. Zwar wurde die Mine geschlossen, dennoch arbeiten jeden Tag viele Einheimische mit Hand, Meißel und einer Kopflampe in der Mine (ohne Helm oder Schutzmaske), um sich durch den Verkauf von Mineralsteinen etwas dazu zu verdienen. Einige 100 Meter sind wir auch hineingegangen und trafen auf zwei junge Männer, die mit ihren Fahrrädern, vollbepackten Tüten und einer spartanischen Kopflampe Richtung Ausgang fuhren. Wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen und das ein oder andere Mineral mitgenommen.
Tschüß Gebirge, hallo Wüste!
Ein längerer Fahrtag stand bevor, um die höchsten Dünen Marokkos sehen zu können. Nahe der algerischen Grenze liegen die höchsten Dünen Marokkos. Die Erg Chebbi, eine ca. 22km x 5km große Dünenlandschaft, hat uns umgehauen. Bei einer schönen Auberge stehen wir nun seit ein paar Tagen. Der große Sandkasten lädt auch zum Spielen ein - mit einer Gruppe anderer Deutscher sind wir ein wenig durch seichte Dünenausläufer gefahren. Eine einmalige und wunderschöne Landschaft, die sich zu besuchen lohnt!