Die sportliche Betätigung darf auf Reisen auch nicht zu kurz kommen, sowohl für Mensch, als auch für Hund. Die 8km lange Wanderung durch eine sehr schöne Schlucht versprach klasse Ausblicke. Der in den Felsen gehauene Weg sollte allerdings nur mit festem Schuhwerk betreten werden, besonders wenn es zuvor geregnet hat, sind einige Abschnitte ziemlich rutschig. Unsere beiden Vierbeiner sind zum Glück recht entspannt und machen alles mit!
Ausgepowert fuhren wir am nächsten Tag durch die weiten Felder Nord-Spaniens in Richtung Bardenas Reales Halbwüste. Zuvor mussten wir jedoch noch so einige Dinge erledigen: Wäsche waschen, einkaufen, den Wagen aufräumen und sowohl von innen, als auch außen sauber machen. Wer ebenfalls mit Hunden (vor allem einen Langhaarmonster) reist, weiß, dass dies hin und wieder ziemlich von Nöten ist.
Für zwei Nächte fanden wir einen sehr schönen Stellplatz am Rand der Bardenas Reales, von wo aus wir uns einen ganzen Tag Zeit für die Befahrung der Halbwüste genommen haben. Ein eindrucksvoller Ort mit bizarren und wunderschönen Felsformationen, der über eine ca. 35km lange Schotterpiste erkundet werden kann. Der Wettergott stand auf unserer Seite, der morgendliche Nebel verzog sich gegen Mittag und wir wurden mit tollen Ausblicken belohnt, die wir so schnell nicht vergessen werden!
Mittlerweile führt unser Weg so langsam, aber sicher zur Atlantikküste. Wir ließen es uns nicht nehmen, noch das ein oder andere verlassene spanische Dorf anzuschauen. Davon gibt es schon so einige, zumindest in Nord-Spanien. Einen eher spontanen Zwischenstopp mussten wir auf einer unscheinbaren Schotterpiste machen: Dinosaurierfußabdrücke sind dort zu sehen! Sie sind so gut erhalten, dass es so scheint, als wenn sie erst vor kurzem hinterlassen wurden. Die verschiedenen Abdrücke befinden sich auf einem Großteil des Felsens und sind über 150 Millionen Jahre alt. Einfach nur wow!
Nord-Spanien hat uns sehr gut gefallen und überrascht. Mit so viel Grün und Natur haben wir nicht gerechnet. Auch die Bardenas Reales Halbwüste wird uns im Gedächtnis bleiben! Im Allgemeinen gibt es im Norden viel Industrie und Landwirtschaft - Ackerbaufelder, so weit das Auge reicht. Kleine Dörfer mit urigen Cafés und weite unbesiedelte Flächen zogen sich entlang unserer Route. Die Pyrenäen, welche wir auf dieser Tour extra außen vor lassen, erhalten von uns definitiv irgendwann einen gesonderten Besuch.
Jetzt geht es erstmal an die Atlantikküste!