Peloponnes: wilde Landschaft, verlassene Orte und traumhafte StrĂ€nde đ
- ninaebken
- 20. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 7 Tagen
Wir verlassen nun das griechische Festland und freuen uns riesig, die Peloponnes zu erkunden! Die griechische Halbinsel stand schon sehr lange auf unserer Bucket-List - umso schöner, dass wir jetzt die Gelegenheit haben, uns alles anzuschauen! Von Andirrio nahmen wir die FĂ€hrverbindung nach Patras. Mit schmalen 7⏠war die Ăberfahrt (ca. 15min) deutlich gĂŒnstiger als die BrĂŒckenmaut (22âŹ!) und wir hatten eine schöne Sicht auf Patras und die Rio-Andirrio-BrĂŒcke.
Die kommenden Tage verbrachten wir im Panachaiko-Gebirge. Einige Offroadpisten waren bereits befahrbar, lediglich einmal standen wir vor einem vereisten Schneebrett, welches uns zwang, zurĂŒck zu fahren.
Nach dem Offroad-SpaĂ ging es Richtung WestkĂŒste. Eigentlich hĂ€tten wir uns sehr gerne die archĂ€ologischen Ausgrabungen in Olympia angeschaut, jedoch war genau an diesem Tag der griechische Nationalfeiertag und alles geschlossen. AuĂerdem sind Hunde auf dem GelĂ€nde leider nicht erlaubt und das Wetter hĂ€tte es auch nicht zugelassen, sie im Auto zu lassen. Also viel dieser Besuch flach und wir machten uns auf an die SĂŒdspitze des ersten Fingers, wo wir einige Tage am Stellplatz verbracht und einige Dinge abgearbeitet haben.
Generell war das Wetter, vor allem im MĂ€rz, sehr wechselhaft. Gute zwei Wochen hatten wir ĂŒberwiegend sehr starken Wind, Regen und Gewitter. Nicht die angenehmsten Wetterbedingungen, aber auch das haben wir ĂŒberstanden!
Auf Mani, den Mittelfinger der Peloponnes, haben wir uns schon ganz besonders gefreut. Die Landschaft ist karg, felsig und wild, mit hohen Bergen, tief eingeschnittenen Schluchten und einer rauen KĂŒste mit malerischen Buchten. Die charakteristischen, oft aus dem 18. & 19. Jahrhundert stammenden TurmhĂ€user sehen wie kleine Festungen aus und dienten frĂŒher zum Schutz der Familien. Weiterhin liegt an der Spitze des Fingers der sĂŒdlichste Punkt des griechischen Festlandes, zu dem wir gewandert sind đ„Ÿ
Auf unser Weiterfahrt entdeckten wir das Schiffswrack der Dimitrios. Das 63m lange Frachtschiff wurde 1950 in DĂ€nemark gebaut. Es gibt viele GerĂŒchte um das âGeisterschiffâ. ErzĂ€hlungen nach soll ein weiterer Betrieb aufgrund technischer und finanzieller Probleme unmöglich gewesen sein und die Dimitrios lag im Hafen. Aus SicherheitsgrĂŒnden wurde das Frachtschiff 1981 auĂerhalb des Hafens verankert. Durch einen Sturm solle die Dimitrios sich losgerissen haben und an der aktuellen Stelle gestrandet sein. Seit fast einem halben Jahrhundert rostet das Wrack am Strand vor sich hin âïž
Aufgrund unseres Zeitplans lieĂen wir den dritten Finger der Peloponnes aus und machten uns auf zum âDaumenâ. Auf dem Weg schauten wir uns noch einen alten Lok-Friedhof an. Dort scheint die Zeit stehengeblieben zu sein!
Seit 2011 fĂ€hrt kein Zug mehr auf dieser Bahnstrecke. Der Bahnhof und das Betriebswerk wurden aufgegeben - und sind seitdem ein Friedhof fĂŒr alte Lokomotiven đ Insgesamt 7 verrostete Dampfloks und 2 alte Dieselloks stehen auf dem GelĂ€nde und im Lokschuppen. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus đ€©
In der nĂ€chsten Zeit geht es wieder nordwĂ€rts, denn Mitte Juni mĂŒssen wir fĂŒr ein paar Termine zurĂŒck in Deutschland sein!