Nachdem wir uns etwas akklimatisieren konnten fuhren wir weiter Richtung Süden. Etwas nördlich von Meknès liegt Volubilis, eine archäologische Stätte aus der römischen Antike Marokkos. Viele Mosaikböden sind u.a. noch sehr gut erhalten und schön anzuschauen.
Da unsere Essens- und Gasvorräte so langsam zu Neige gingen, stand der erste Einkauf an. In Meknès fanden wir einen Decathlon, wo wir unsere Gaskartuschen bekamen. Der große Supermarktparkplatz war wie eine andere Welt - total sauber, gepflegt und mit Security bewacht. Man sollte sich nicht abschrecken lassen, wenn plötzlich einige Menschen ums Auto stehen und einem etwas verkaufen wollen. Das Sicherheitspersonal versucht die ungebetenen Gäste stets fern zu halten, was mal mehr mal weniger gut funktioniert. Es ist ein kompletter Gegensatz zu den ländlichen Regionen oder anderen Stadtteilen. Der Supermarkt ist sehr westlich geprägt mit viel Auswahl und gepfefferten Preisen. Wenn es nicht notwendig ist, werden wir demnächst auch mal bei den Händlern an der Straße oder im kleinen Kiosk einkaufen.
Um in die Wüste zu gelangen, muss zunächst der Mittlere und der Hohe Atlas überwunden werden. Auf dem Weg sind wir die erste Offroadpiste, den Cirque de Jaafar, gefahren. Eine eigentlich schöne Strecke durch eine Schlucht, doch die massiven Regenfälle und einhergehenden Überschwemmungen im Oktober 2024 haben die gesamte Landschaft verändert. Wir wollten es dennoch probieren und sind einigen Fahrspuren gefolgt. Anspruchsvoll ging es durch das ehemalige Flussbett, welches komplett ausgewaschen und mit Geröll bedeckt ist. Am engsten Abschnitt der Schlucht war an ein Weiterkommen nicht mehr zu denken (zumindest nicht mit einem Auto) - überall sehr große Steine, die den Weg versperrten. Also kehrten wir um und versuchen unser Glück bei der nächsten Offroadpiste. Nebenbei hatten wir einen wunderbaren Blick auf die schneebedeckten 3000m hohen Berggipfel des Hohen Atlas.
Total spannend, wie sich die Landschaft verändert und wie vielseitig Marokko ist!